aktien-meldungen.de: "Chancen nutzen um noch erfolgreicher zu sein"- Halloren-CEO Klaus Lellé im Gespräch mit a|m
Geschrieben am 17-06-2010 |
Hamburg (ots) - Die Halloren Schokoladenfabrik AG (ISIN:
DE000A0LR5T0 / WKN: A0LR5T) ist Deutschlands älteste
Schokoladenfabrik. Das Unternehmen ist seit 2007 börsennotiert. Im
Interview mit a|m spricht der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé über
den volatilen Kakaumarkt und die zukünftige Wachstumsstrategie des
Unternehmens.
a|m: Herr Lellé, am 24. Juni halten Sie in Halle a. d. Saale Ihre
diesjährige Hauptversammlung ab. Werden Sie dort überwiegend
zufriedene Aktionäre begrüßen dürfen?
Klaus Lellé: Ich glaube schon. Wir hatten mit 2009 im Gegensatz zu
vielen anderen Unternehmen ein gutes Geschäftsjahr. Die Umsätze sind
im Konzern auf knapp 53 Mio. Euro gestiegen. Dies entspricht einer
Steigerung von rund 38 % gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA stieg von
5,23 Mio. Euro auf 6,03 Mio. Euro. Unsere Vorhersagen im letzten
Frühjahr wurden somit bestätigt. Darüber hinaus schlagen wir eine
Dividende von 0.30 Euro pro Aktie aus. Im ersten Quartal 2010 konnten
wir wieder gegen den allgemeinen Trend zweistellig zulegen; da
sollten die Aktionäre mit dem Geschäftsverlauf und dem Unternehmen
eigentlich zufrieden sein.
a|m: Exportabhängige Unternehmen profitieren derzeit von der
Euro-Krise. Ihnen dürfte die schwächelnde EU-Währung jedoch
Bauchschmerzen bereiten - schließlich verteuert sich der Preis für
den Rohstoff Kakao erheblich. Welchen Einfluss hat dies auf das
Ergebnis der Halloren Schokolandefabrik AG?
Klaus Lellé: Sie haben Recht. Die Rohstoffverteuerung für Kakao
geht natürlich auch nicht an Halloren vorbei. Jedoch ist es im Hause
Halloren Usus, dass wenn man Preise und Mengen gegenüber dem Handel
auf der Verkaufsseite garantiert, dass man auf der anderen Seite auch
eingedeckt ist. Das heißt konkret, wir haben Schokoladenkontrakte bis
Ende dieses Geschäftsjahres. In 2010 brennt somit nichts an. Wenn wir
jedoch Ende des Jahres in die Preisverhandlungen für 2011 gehen, dann
scheinen momentan Preisanpassungen nach oben unumgänglich.
a|m: Der drastische Preisanstieg des Rohstoffs Kakao ist jedoch
nicht allein auf die Euro-Schwäche zurückzuführen - auch Spekulanten
haben einen erheblichen Einfluss auf die Preisentwicklung. Wie
problematisch wäre es für Halloren, sollten die Preise weiter
zulegen?
Klaus Lellé: Sollten die Rohstoffpreise weiter steigen, dann muss
sich der Verbraucher mittelfristig auf höhere Preise für
Schokoladenprodukte einstellen, denn hier ist nicht nur Halloren
sondern natürlich die ganze Schokoladenindustrie betroffen.
a|m: In der Vergangenheit haben Sie aktiv an der
Marktkonsolidierung im Bereich der Schokoladen-Manufakturen
teilgenommen. Was sind die Kriterien für eine Übernahme?
Klaus Lellé: Diese sind eigentlich ganz einfach. Die Unternehmen
müssen zu uns passen. Das heißt, wir haben in der Vergangenheit
Unternehmen gesucht, die a) in unsere Kernkompetenz hineinpassen -
die Herstellung und der Vertrieb von Schokoladenwaren, im Speziellen
von Pralinen- und b) entweder unser Sortiment ergänzen, erweitern
oder eine interessante Marke mitbringen um noch schneller wachsen zu
können.
a|m: Werden Sie mittelfristig weitere Unternehmen übernehmen?
Klaus Lellé: Ja, wir sind aktiv auf der Suche und verhandeln
aktuell mit mehreren Zielunternehmen im deutschsprachigem Raum.
a|m: Die Halloren Schokoladenfabrik AG ist mit ihren Produkten
bisher überwiegend in Deutschland vertreten - durch die Übernahme von
Delitzsch konnte der Auslandsanteil deutlich gesteigert werden. Wie
hoch ist der Umsatz, den Sie außerhalb Deutschlands erzielen?
Klaus Lellé: Wir haben zurzeit im Konzern einen Exportanteil von
rund 20 % im Konzern. Jedoch haben wir uns besonders im
Exportgeschäft besonders ehrgeizige Ziele gesetzt: Wir wollen in
diesem Bereich in den nächsten Jahren weiter zweistellig wachsen.
a|m: Werden Sie auch zukünftig die Erschließung von
Auslandsmärkten über Zukäufe vollziehen?
Klaus Lellé: Nein, dies ist nicht unser vordergründiges Ziel. Wir
haben in den letzten Monaten und Jahren sehr gute Beziehungen zu
Importeuren aufgebaut und wachsen mit Ihnen. Ein weiteres Wachstum
aus den Auslandsmärkten ergibt sich daraus, dass wir mit den
deutschen Discountern, die international tätig sind, auch in diesen
Märkten wachsen.
a|m: Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz um rund 8%
steigen, das Ergebnis vor Steuern aber lediglich das Vorjahresniveau
erreichen (Anm. d. Red. EBT 2009: ca. 2,5 Mio. Euro). Wann werden Sie
auch ergebnisseitig wieder wachsen können?
Klaus Lellé: Wir haben in der Vergangenheit unter Beweis gestellt,
dass sich die Anleger auf die Aussagen des Vorstandes verlassen
können. Deshalb finden wir es in Anbetracht der wirtschaftlichen
Situation sehr mutig überhaupt eine Prognose abzugeben- und ich darf
hier nur die allgemeinen Staatsverschuldungen, die Volatilität der
Rohstoffmärkte, im Besonderen am Kakaomarkt nennen, die mir Sorgen
bereiten. Wenn wir das genannte Ziel in diesem schwierigen Umfeld
erreichen, dann können wir schon zufrieden sein. Jedoch können Sie
gewiss sein: Meine Vorstandskollegen und ich werden uns zusammen mit
unserem Team mit ganzer Kraft für Halloren einsetzen und alle
vorhandene Chancen nutzen um noch erfolgreicher zu sein um einen
Mehrwert für unsere Handelspartner, Kunden und Aktionäre zu schaffen.
a|m: Herr Lellé, wir bedanken uns bei Ihnen für das interessante
Interview.
Originaltext: Equity Analyst Ltd.
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Telefon: 040 4 1111 37 64
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